Forgotten Days

PALLBEARER sind zurück mit einem neuen Album - »Forgotten Days«. Der vierte Longplayer des Quartetts, der das ganze Jahr 2019 hinweg mühevoll geplant und aufgenommen wurde, ist anders als sein Vorgänger »Heartless«. Er verzichtet auf zu komplexe und überladene Kompositionen, um stattdessen malmenden Groove und Hooks von bis dato nie da gewesener Tiefgründigkeit aus der Feder der US-Amerikaner zu präsentieren. So widmen sich PALLBEARER auf den acht monumentalen Tracks von »Forgotten Days« wieder ihren Wurzeln und mischen diesmal einen doom-geprägten metallischen Funken unter ihren Sound, der sofort mitreißt. Somit ist das Album alles, was ein PALLBEARER-Fan sich wünschen würde: Eine raue, gefühlsgeladene Evolution, die jenen niedergeschlagenen Übermut enthält, für den die Band seit jeher bekannt ist. PALLBEARER haben auf »Forgotten Days« die perfekte musikalische Mischung getroffen. Das Vierergespann – bestehend aus Brett Campbell (Gesang/Gitarren), Devin Holt (Gitarren), Joseph D. Rowland (Bass/Gesang), und Mark Lierly (Schlagzeug)—haben die Songwriting- und Tour-Erfahrung des letzten Jahrzehnts in Songs fließen lassen, die eine nicht zu leugnende Dringlichkeit mit sich bringen. Tracks wie ‘Riverbed‘, ‘Stasis‘ und ‘Vengeance & Ruination‘ enthalten Campbells bis dato beste Gesangsparts und weichen selbst nach Verklingen des letzten Tons noch lange nicht aus den Knochen. Auf wiederum anderen Songs wie ‘Silver Wings‘, ‘The Quicksand of Existing‘ oder ‘Forgotten Days’ und dem fesselnden Finisher ‘Caledonia‘ beweisen PALLBEARER hörbare Zurückhaltung und zeigen, dass ihre Riffs eher Charakter und aufwühlende Gefühlswelten mit sich bringen, anstatt sich in hochkomplexen und zu vertrackten Strukturen zu verlieren. So ist der Albumopener ein gar zermalmendes Stück von Old School Heavy Metal Perfektion.