
ARABS IN ASPIC
Live At Avantgarden 2LP blue
- Order number: 26922
- Band/Artist: ARABS IN ASPIC
- Format: LP
- Genre: PROGRESSIVE
- Erscheinungsdatum: 02.11.2018
Limited Edition 250 blue copies 2LP gatefold, 180 gr.
"Live at Avantgarden" is the 7th release from Norwegian progressive rock band Arabs in Aspic. It’s their very first Live album and it was recorded in their hometown of Trondheim the 13th of January this year celebrating the success of their last album “Syndenes Magi”. Focusing on an old-school sound, the use of Hammond organs, Mellotron, Rhodes, Space Echo, vintage guitars it was a split gig with fellow norwegians Wobbler! The band consists of Jostein Smeby, Eskil Nyhus, Stig A. Jørgensen and Erik Paulsen and added to live-line up was Alessandro Elide on percussion , all with many years of musical experience, from metal and impro to pop and funk. The mix of different musical backgrounds creates a special symbiosis in this ensemble, which makes Arabs in Aspic stand out from many other, more classic bands.
Tracklist:
1. Syndenes Magi 2. Mørket 2 3. Mørket 3 4.Victim of Your Father’s Agony 5.Rejected Wasteland/ Pictures In A Dream 6.Silver Storm 7.Mørket 8.One
Am 13. Januar 2018 gaben Arabs in Aspic (übrigens gemeinsam mit den Landsleuten Wobbler) ein Konzert im Teaterhuset Avantgarden im heimischen Trondheim, von dem dieses Livealbum mitgeschnitten wurde. Die Stammbesetzung war dabei noch um einen Percussionisten erweitert. Gespielt wurde neben dem kompletten Syndenes Magi, was zu der Zeit das aktuelle Studioalbum war, noch eine Auswahl von Stücken früherer Alben.
Von den Studioalben der Norweger kenne ich bislang nur das erwähnte Syndenes Magi, das hier also vollständig gespielt wurde, so dass ich nur in diesem Fall Vergleiche zu den Studioversionen anstellen kann. Und da lässt sich konstatieren, dass die Liveversionen sich doch recht nah an selbige halten. Obwohl, das stimmt nicht ganz; in meiner Rezension zu Syndenes Magi hatte ich ja bemängelt, dass das abschließende Mørket Pt. 3 gegen Ende einige Zeit mit einer etwas unmotiviert anmutenden Geräuschsequenz verplempert. Diese fehlt hier, was das Stück zwar um einiges verkürzt, aber musikalisch deutlich verbessert.
Ansonsten ergibt sich durch die Hinzunahme eines zweiten Schlagwerkers natürlich ein leicht verändertes Klangbild, aber ein drastischer Unterschied ist das nicht. Die Band bietet ihren gewohnt hochwertigen retroprogressiven Rock mit vielen analogen Tasten (inklusive Mellotron) und gelegentlichen hardrockigen Ausflügen. Neben schwelgerisch-symphonischen Klängen klingt es immer wieder, etwa in Songs wie One mit schweren Gitarren und dreckig röhrender Orgel, auch etwas nach Deep Purple. Gelegentlich schimmert auch ein wenig Pink Floyd durch, speziell manche Orgelsounds erinnern an den seligen Rick Wright.
Gesungen wird teils in Norwegisch (dies vornehmlich auf den Stücken von Syndenes Magi), teils in Englisch. Der Gesang ist vielleicht nicht der ausdrucksstärkste, fügt sich aber gut in die Musik ein und transportiert etwas von der elegischen Stimmung, die man gemeinhin mit skandinavischem Prog verbindet.
Sicher, das ist nicht gerade innovative Musik, hier lässt man ganz klar die goldene Ära des Prog wieder aufleben. Dennoch gelingt es der Band, innerhalb des Retro-Genres einen recht eigenständigen Stil zu pflegen, und hochwertig gemacht ist das Ganze auch noch. Von daher sei Live at Avantgarden allen Liebhabern retroprogressiver Klänge aus skandinavischen Landen nachdrücklich empfohlen.
Jochen Rindfrey / BBS - 11/15 Punkte