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MONKEY DIET

Inner Gobi

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  • 24305
  • MONKEY DIET
  • 16.06.2017
Anlässlich „Violato Intatto“ habe ich an anderer Stelle Folgendes geschrieben: der Bassist... mehr

Anlässlich „Violato Intatto“ habe ich an anderer Stelle Folgendes geschrieben: der Bassist Daniele Piccinini hat Accordo dei Contrari nach den Aufnahmen zu „AdC“ verlassen, um die Musik spielen zu können, die ihm mehr Freiheiten erlaubt. Inzwischen wurde das erste Album einer neuen Formation Monkey Diet veröffentlicht, an der er maßgeblich beteiligt ist. Laut der Beschreibung der Plattenfirma war die Besetzung von Monkey Diet eher durch einen Zufall zusammengekommen. Der PropheXy-Gitarrist Gabriele Martelli und der ex-AdC-Bassist Piccinini wurden von einem gemeinsamen Freund gefragt, ob sie nicht Lust hätten, gemeinsam Musik zu machen. Da Piccinini gerade frei war und Martelli nach neuen Herausforderungen suchte, haben beide eingewilligt. Der eigentliche Initiator und gemeinsame Freund (der offenbar anonym bleiben soll) konnte am Ende doch nicht mitmachen. Stattdessen hat man den Drummer Roberto Bernardi verpflichtet. Musikalisch bekommt man auf „Inner Gobi“ ein rauh und unverbraucht musizierendes Duo, bei dem alle Musiker gleichberechtigt agieren. Zu den auffallendsten gehören wohl die Stellen, an denen die Bassgitarre mittels einer Fuzzbox eine exponierte Stellung bekommt. Auch der Gitarrist experimentiert gerne mit den Klängen, bzw. mit den diversen Effektboxen. Auch nicht selbstverständlich bei den Rockproduktionen: die Bassgitarre ist bei Monkey Diet stets gut hörbar und kreativ am Gesamtprozess beteiligt. Zusätzlich aufgenommene Synthesizer-Beiträge, oder Chorgesänge am Anfang von „Moth“ erweitern das Klangspektrum des Trios ein wenig. Aber ansonsten könnte das Gebotene durchaus Live im Studio entstanden sein. Irgendwie hätte ich erwartet, dass das Trio ellenlange Jams jazziger, oder rockiger Prägung veranstaltet. Stattdessen kommt mir die Musik meistens ziemlich durchkomponiert und überwiegend rockorientiert vor. Natürlich gibt es immer Freiräume für die Gitarren- und manchmal auch Bass-Solos, oder für kurze Jams, aber bis auf einige wenige Jazz-nahe Passagen befindet man sich meistens in den rockigen Gefilden. Manchmal glaube die Inspirationen durch die Rock-Formationen wie Wishbone Ash, Ten Years After, oder Grateful Dead herauszuhören, die bei Monkey Diet allerding durch den Prog-Fleischwolf gedreht wurden. An anderer Stelle dann gibt es dann an Canterbury-Prog, oder an spacige Jams erinnernde Exkursionen („The Endless…“), doomig eingefärbte Riffs („Moths“), oder rockige Einfälle, die Progmetal noch am nächsten stehen („Ego Loss“). Ich konnte außerdem noch Hardrock-Momente ausmachen, die beispielsweise Deep Purple gut zu Gesicht stehen würden, oder Passagen, die dem Instrumental-Album eines hart rockenden Gitarrenhelden entstammen könnten („Seppuku“).


Mitten im Hardrock findet der Hörer dann kopflastige Übergänge und Akkordfolgen, die man direkt als progressiv bezeichnen müsste. Gerade solche nicht unbedingt zu erwartenden Eindrücke machen „Inner Gobi“ dann für mich hörenswert. Die Scheibe ist definitiv etwas für Freunde von guter und ungewöhnlich zusammengesetzter instrumentaler Rockmusik, die sich um keine Genregrenzen schert.

Siggy Zielinski/BBS

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