
KERZNER, DAVE
New World 2CD Deluxe
- Artikelnummer 19048
- Format: CD
- Genre: PROGRESSIVE
- Erscheinungsdatum: 13.02.2015
Inkl. Bonus12 Track CD mit unveröffentlichten Songs // Dave Kerzner ist wahrscheinlich einigen... mehr
Inkl. Bonus12 Track CD mit unveröffentlichten Songs // Dave Kerzner ist wahrscheinlich einigen als Gründungsmitglied der Simon Collins-Combo Sound of Contact ein Begriff. Die hat er inzwischen verlassen (Collins jr. und er sind wohl keine Freunde mehr) und legt mit „New World“ sein Solo-Debüt vor. Das er dafür so einige prominente Mitstreiter gewinnen konnte, ist wohl Kerzners anderem ‘Job‘ geschuldet. Dave Kerzner ist Gründer und Hauptproduzent von Sonic Elements, einer Firma, die sich mit dem professionellen Erstellen von Samples und elektronischen Instrumenten beschäftigt. Und da hat Kerzner schon mit vielen anderen Musikgrößen zusammengearbeitet. Das auf „New World“ eine gewisse Tastendominanz vorherrscht wird niemanden verwundern. Kerzner gibt seinem Stamminstrument ordentlich Raum und brilliert mit orchestralen Flächen, aggressiven Tasten-Riffs, lyrischen Piano-Läufen und ausladenden Soli. Selten hat man soviele selbstbewusste Synthie-Leads auf einem Album versammelt gehört. Das Kerzner darüberhinaus noch ein guter Sänger mit einer sehr angenehmen Stimme ist rundet das Ganze ab. So entfalten sich so einige hochmelodische Songs, die irgendwo zwischen modernem, verspielten Rock, Neoprog, New Artrock-Passagen und Pop-Appeal pendeln. Auch ein paar sanfte Alternative-Spritzer fehlen nicht. Das hier nicht alles in schönem Wohlklang erstickt, dafür sorgen auch Kerzners formidable Mitmusiker, allen voran Nick D’Virgilio, der mit gewohnt virtuos-druckvollem Spiel die Songs ordentlich befeuert und vorantreibt. Aber auch Steve Hackett und Francis Dunnery steuern charakterische Gitarrensoli bei, die der Tastenmacht ordentlich Kontra geben. Dazu so kuriose Einlagen, wie die von Keith Emerson, der keinen echten Moog spielt, sondern eben einen virtuellen von Kerzners Firma. Moderner, lebendiger, melodienseliger, frischer, kraftvoller Prog bestimmt „New World“. Anklänge an die Genesis der 80er Jahre sind hier ebenso zu vernehmen, wie natürlich an stilistisch ähnliche Formationen wie Frost, Kino oder Synaesthesia. Kerzner macht auch vor ordentlich Bombast und ja, auch mal Kitsch, nicht halt, bekommt aber eigentlich immer wieder die Kurve (außer im Titeltrack „New World“, der der einzige Ausfall hier ist). Für die Avantgarde-Fans gibt es hier natürlich nichts zu holen, aber wer einer guten Melodie nicht abhold ist und eben auch mal etwas sinfonischen Bombast abkann, der wird hier sehr gut unterhalten. Und den nötigen Schmackes, vulgo „Eier“, hat das Album auch. Und für den geneigten Proghead: Ein Konzeptalbum ist‘s auch noch, welches die Geschichte eines in der Zukunft Gestrandeten erzählt, der sich mühselig wieder nach Hause kämpft. (T. kohlruss/BBS )
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