Story Tellers Part Two

Seit rund 7 Tagen höre ich mir regelmässig dieses Album an und bin sowas von geflasht.

Wieder einmal mehr hat Peter Jones sich selbst übertroffen. War für mich Storytellers Part 1 doch stellenweise zu übertrieben und unausgeglichen, konzentriert sich Jones auf Part 2 auf seine Stärken. Herausgekommen ist ein typisches „englisches“ Album. Romantisch, humoristisch, melodiös und unterhaltsam.

Die Nähe zu Genesis, Steve Hackett Solo und natürlich Camel ist nicht zu überhören. Mein Lieblingsstück The Boy Who Cried Wolf erinnert stark an den Canterbury-Stil und ich stimme mit dem Promotext überein, dass sich dies zu einem absoluten Fan-Favoriten entwickeln könnte. Auf Story Tellers Part 2 hat Jones wiederum alle Instrumente selbst eingespielt, was mich immer wieder mit Erstaunen zurücklässt. Was hat der Mann nur für ein Talent. Wow.

Und dann noch diese Stimme, der ich stundenlang zuhören könnte. Einfach wunderschön. Das Konzept auf Story Tellers basiert auf Geschichten aus Jones’ Kindheit. Es handelt sich demnach um Märchen und Kurzgeschichten. Auf Songs wie Toad Of Toad Hall und vor allem Three Little Pigs kommt auch der Humor voll auf seine Kosten, wobei letzteres für meinen Geschmack etwas zu kitschig dargestellt wird. Aber mittlerweilen kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen und sehe es als einen gelungenen Spass mit nötiger Abwechslung zwischen eher „ernsteren“ Stücken an. Und ehrlich gesagt muss man Jones zur musikalischen Umsetzung dieses Klassikers gratulieren. Auf Eternity singt Jones im Duett mit Emma Friend. Ein sehr schönes Stück, dass in jedem Musical als Highlight funktionieren würde. Ein weiteres Stück, dessen Melodik und Dramatik mich nicht loslässt ist Match Girl. Das dazugehörige Video stimmt mich nachdenklich und traurig. Doch gerade diese Melancholie offenbart eine unermessliche Schönheit in sich dargestellt. Unbedingt erwähnen sollte ich noch das Instrumental The Palace. Der Einfluss eines gewissen Steve Hackett ist nicht zu überhören.

Fazit: Mit Story Tellers Part 2 hat Peter Jones meiner Meinung nach sein bisher bestes Stück eingespielt. Seine Spezialität sind u.a anderem eben auch die selbst inszenierten Dialoge. Und eigentlich runden diese die Kompositionen sehr gut ab. Sein Gespür für Melodien, Humor und Komposition hinterlassen mich sprachlos. Einfach ein faszinierender Musiker und Zeitgenosse. Für mich ein Highlight 2018 und wahrscheinlich ein heisser Anwärter auf die Top 5. (. Eggenberger/proggies.ch)

White Knight Records are proud to release the new album from Tiger Moth Tales entitled ‘Story Tellers Part Two’.

Although Pete Jones has dedicated a large portion of 2018 to being the vocalist, keyboard player and saxophonist with progressive rock legends Camel, he has also been very busy creating another stunning Tiger Moth Tales collection of songs. After the phenomenal reaction to ‘The Depths of Winter’ Pete decided to return to the Story Tellers concept of composing songs based on stories some of his favourite childhood authors, this time including Hans Christian Andersen and A.A. Milne.

There are several songs about The Snow Queen and this time Pete has had the delight in participating in duets with his long time singing partner Emma Friend. ‘Toad of Toad Hall’ and ‘Hundred Acre Wood’ will also enthrall fans of Pete’s clever song-writing and amazing musical dexterity. Pete’s take on the Aesop’s Fable ‘The Boy Who Cried Wolf’ will no doubt be a fan favourite for many years to come.