LAZULI
Dénudé Digi
- Artikelnummer 32576
- Format: CD
- Genre: PROGRESSIVE
- Erscheinungsdatum: 19.03.2021
Music is also made of silences but this one is far too long !!!
Here is how to break it while waiting to get together again in live… 16 songs: naked & unplugged
« Recorded in 2020 during our immobile lives, “Dénudé” (Naked/denuded) gathers 16 unplugged versions of tracks picked from our first 8 albums. Seen from another angle, like an X-ray, this record undresses our songs. Acoustic (or not), perhaps it’s more accurate to describe them as stripped back or leafless, the songs are sometimes whispered or simply more immediate, close to their roots, close to the sensations felt during writing; One way to get closer to our listeners in these times of forced distancing, to reduce the kilometers between us, like a sound to invade the silence, to fill the void.
„Dénudé“ will symbolically be released on March 16; It will be exactly a year since our last concert. »
LAZULI is
Claude LEONETTI : Léode, Lap Steel
Vincent BARNAVOL : Percussions, Marimba, Vibraphon, Glockenspiel
Romain THOREL : Piano, French horn
Arnaud BEYNEY : Guitare, Pedal Steel, Mandolin, Bass
Dominique LEONETTI : 6 & 12 strings acoustic Guitar, Accordion, Vocals
Recorded & mixed at studio « l’Abeille rôde » (France) by Claude Leonetti
All songs written & composed by Dominique Leonetti
Arranged & performed by Leonetti / Leonetti / Beyney / Barnavol / Thorel
Album artwork by Dominique Leonetti
Photographies by Aline & Dominique Leonetti
Administrative work : Maryse Leonetti
Produced by Eclats / l’Abeille rôde
Die französischen Prog-Heroen Lazuli veröffentlichen ein ebenso mitreißendes wie wunderbar überraschendes Werk. Auf deutsch übersetzt bedeutet der Titel “nackt machen”, “entblößen”, “ausziehen”, “freilegen”, “herausschälen” – was alles voll zutrifft.
Wer die 1998 gegründete Band bisher noch nicht kennt, jedoch Peter Gabriel, Pink Floyd, King Crimson, aber auch die aktuellen Marillion oder die ruhigeren beziehungsweise verspielteren Momente von Riverside mag, liegt bei den Herren aus dem Süden der Grande Nation goldrichtig. Zum klassischen Prog kommen auf ihren bisher neun Studiowerken ganz stimmig eingebaute Spurenelemente von Chanson, Electro, Folk und Weltmusik, die den Songs des Fünfers eine sehr eigenständige, originelle Würze verleihen.
Für das während des COVID-19-Lockdowns entstandene, exakt ein Jahr nach ihrem bis dato letzten Live-Auftritt erscheinende “Dénudé” haben sich Sänger/Gitarrist Dominique Leonetti und seine Kollegen nun etwas Neues oder eher Anderes ausgedacht. Es handelt sich um ein Album, das 16 Nummern aus ihrer gesamten Karriere in fast komplett akustischen Versionen enthält. “Fast” deshalb, weil bei vereinzelten Aufnahmen kurz auch mal eine Steelguitar, ein Rhodes Piano oder ein E-Bass auftauchen. Denn Lazuli machen weit mehr als einfach nur den Stecker zu ziehen und die Lieder in einer Art “Lagerfeuer”-Variante herunterzuspielen. Die Kompositionen wurden für diese Veröffentlichung nämlich um- oder wiedererfunden, indem man sie auf ihren emotionalen Kern reduziert hat. So kommen sie direkter beim Hörer an und wirken dann um einiges intensiver nach. Das wird schon beim eröffnenden “J'attends un printemps” klar, das auf “Saison 8” (2018) ein episches Breitwandstück war, nun aber – lediglich mit Stimme und Klavier – eine stark abweichende, viel intimere Atmosphäre aufbaut.
Weitere Beispiele für die Metamorphose einzelner Kompositionen sind das sanft geflüsterte, beinahe schon geschluchzte, dabei einen gedanklichen Orkan auslösende “Tristes moitiés”, das im Gegensatz dazu sehr ausgelassene, auf fröhliche Art kämpferische “Mes semblables” sowie das in dieser Inkarnation viel ryhthmusorientierter als im elektrischen Original präsentierte “Naïf”. Selbst wer glaubt, Lazuli und ihre Musik eigentlich gut zu kennen, trifft hier auf eine oft stark bis gänzlich veränderte Band. Was für eine aufregende und dabei doch so herrlich entspannt klingende Platte.
Review: Oliver Kube
…et pour plus de précisions • ...and for more details:
1- J’attends un printemps / from the album « Saison 8 » 2018
2- Dans le formol au museum / from the album « 4603 battements » 2011
3- Cassiopée / rom the album « En avant doute » 2006
4- 15H40 / from the album « 4603 battements » 2011
5- Mes semblables / from the album « Saison 8 » 2018
6- Tristes moitiés / from the album « Tant que l’herbe est grasse » 2014
7- Multicolère / from the album « Tant que l’herbe est grasse » 2014
8- Une ombre au tableau / from the album « Amnésie » 2003
9- Vita est circus / from the album « Nos âmes saoules » 2016
10- Naïf / from the album « Amnésie » 2003
11- En avant doute / from the album « En avant doute » 2006
12- La valse à cent ans / from the album « En avant doute » 2006
13- La vie par la face nord / from the album « Réponse incongrue à l’inéluctable » 2009
14- Une pente qu’on dévale / from the album « Tant que l’herbe est grasse » 2014
15- Nos âmes saoules / from the album « Nos âmes saoules » 2016
16- Un automne / from the album « Amnésie » 2003