In Solstice

Es ist ihre ganz eigene Mischung, die in den Bann zieht. Krachende Gitarrenwände überragen den Hörer. Die treibende Rhythmusgruppe kickt das musikalische Schwergewicht nach vorne. THE MERCURY RIOTS verstehen es, saustarke Songs zu schreiben und mühelos mit bärenstarken Riffs und wahren Ohrwurmmelodien aufzuwarten. Vor allem der Gesang ist eine der großen Stärken: kraftvoll, melodiös, durch alle Tonlagen hinweg treffsicher.

THE MERCURY RIOTS starten mit "Make It" gleich voll durch. Geiles Riffing, treibende Drums und präzise Gitarrensoli reißen auf der Stelle mit und bringen jeden Schädel zum Kreisen. Aber auch Highlights, wie "LA Girls" oder "Take Me When You Go" gibt es zu hören. Die Breaks sitzen genau, ebenso wie die Rhythmuswechsel. Die Produktion knallt auch schön und man ist direkt geneigt das Haupthaar in Wallung zu bringen. Meistens einfach langsam und heavy vorgetragen und immer mit intelligenten Breaks versehen. "Nobody Knows" lebt vor allem vom Gesang, der Sound ist, wie auf der gesamten Scheibe, erfrischend hart. Auch Songs der Marke "mitten-in-die-Fresse" sind auf "In Solstice" vertreten. In Form von "Be Yours" gibt es ein solches Stück. Klasse Hooks, spitze Riffs und eine untermalende Schlagzeugarbeit. Der Spaßfaktor liegt durchweg auf höchstem Level, zumal man THE MERCURY RIOTS ihre erfrischende Spielfreude jederzeit anhören kann. Der Rest steht aber in nichts nach … melodiöse Soli, akzentuiertes Drumming … alles was das Hard Rock Herz begehrt, wird en masse mit der richtigen Portion Abwechslung und Raffinesse geboten. Anspieltipp hierfür sind die Tracks "Light It Up" und "99 Degrees". Wer hingegen nicht auf die leicht-lockeren Harmonie-Riffs hören möchte, sollte sich "Sweet Melody" vornehmen. Hier sind einfach Musiker am Werk, die ihrer Vision folgen und sich auf musikalischem Höchstniveau bewegen, zumindest bezüglich des Metal Genre.

THE MERCURY RIOTS haben hier ein hervorragendes Stück Musik kreiert, dass hart, melodiös, brachial, komplex und anspruchsvoll zugleich ist und welches ich jedem “über-den-Tellerrand”-Hörer wärmstens empfehlen kann. Schlichtweg ein wahres Meisterwerk seiner Klasse!
Thomas M. © Metal-Division Magazine