Big Big Train have announced details on their new album. Titled Grimspound, their 10th record will arrive on April 28 and follows hot on the heels of 2016’s Folklore. It’ll feature eight tracks, with vocalist David Longdon saying Big Big Train have progressed the band’s sound on the album. He says: “Grimspound has followed on very swiftly from Folklore. We found ourselves with a wealth of new material and, with writing input from Danny, Rachel and Rikard, we have been able to move the band’s sound forward while building on all we have learnt over the last few years. “We are determined to work hard and, as they say, make hay while the sun shines.” Bassist Greg Spawton adds: “There is some complex music on this album, with extended instrumental sections alongside vocal passages. “We had a lot of fun making the album and have pushed ourselves as progressive rock bands should.” Judy Dyble adds vocals to “a song concerning the reported sightings of a ghostly apparition beside the cemetery gates in a quiet English village.” And Longdon adds: “It’s the first time we have brought a non-band member into sing with us. It’s good to try new things so that we are not simply resting on our laurels. Nick and Rachel also sing some lead parts on this album, further adding to the mix of sounds and voices."
Das neueste BIG BIG TRAIN-Werk führt die musikalische Ausrichtung seiner Vorgänger fort, verhält sich wie ein wogender Fluss zwischen plötzlich auftauchenden Flusswindungen, besinnlich und gleichzeitig immerfort für Überraschungen gut. In derselben Besetzung wie zuvor auftretend, scheint sich ebenso im Sound von BIG BIG TRAIN eine gewisse Ruhe auszubreiten.
Ihr britischer Progressive Rock, mit ohrenscheinlich wieder vermehrten Folk-Elementen, dehnt sich auf ´Grimspound´ gänzlich in 70s-Laune aus. Das Kompositionsgespann David Longdon (Gesang, Gitarre, Flöte) und Dave Gregory (Gitarre) hat sich außerdem einige fabelhafte Geschichten für die lyrische Umsetzung der neuesten Songs ausgedacht, deren Hintergrundstories auf der Vinyl-Version ausgiebig beschrieben werden. In ´Brave Captain´ erzählen BIG BIG TRAIN die Geschichte von Captain Albert Ball, dem ersten britischen, prominenten Piloten aus dem Ersten Weltkrieg, dem im Luftkampf 44 bestätigte "Kills" und 25 weitere unbestätigte zugerechnet werden. Die Musik fliegt dabei sinfonisch zwischen GENESIS und KANSAS hin und her. Als einer der Höhepunkte muss allerdings ´Experimental Gentlemen´ herausgestellt werden. Die Geschichte von Wissenschaftlern, die auf der Endeavour, dem Segelschiff des berühmten Entdeckers James Cook, zwischen 1768 und 1771 Entdeckungsreisen unternahmen, lebt vom glänzenden, weiterhin oft an Peter Gabriel erinnernden Gesang David Longdons, den schnellen Klavierpassagen und wohltuenden Geigenklängen von Rachel Hall, die obendrein in ´As The Crow Flies´ mitsingt. Die spannenden, musikalischen Abfahrten im instrumentalen ´On The Racing Line´ stellen mit leicht jazzigen Einsprengseln, Geigen- und Gitarrensoli hingegen eine Huldigung an den Rennfahrer John „Honest John“ Cobb dar. Im Einklang mit der Natur wandert es sich dann in ´Meadowland´ tiefenentspannt über die Countryside hinweg. Dem Gesang von Judy Dyble, die das erste Album von FAIRPORT CONVENTION anno 1968 veredelte und zudem mit Ian McDonald einige Songs bei GILES, GILES AND FRIPP aufnahm, aus denen später KING CRIMSON entstanden, darf im folkloristischen und tragischen ´Ivy Gate´ gelauscht werden. Der gemeinsam von David Langdon und Sänger/Gitarrist Rikard Sjöblom (BEARDFISH), der schon beim letzten Werk zugegen war, geschriebene Song ‘A Mead Hall In Winter’ entwickelt schließlich als Longtrack, angenehm ausschweifend seine Pracht.
