TODAY WAS YESTERDAY
Today Was Yesterday LP red
- Artikelnummer 39086
- Format: LP
- Genre: PROGRESSIVE
- Erscheinungsdatum: 23.02.2024
Transparent red coloured vinyl Labels haben ja das gute Recht, ihre Schützlinge mit allen Mittel... mehr
Transparent red coloured vinyl
Labels haben ja das gute Recht, ihre Schützlinge mit allen Mittel zu bewerben, die wägbar sind, doch indem bei TODAY WAS YESTERDAY penetrant darauf hingewiesen wird, dass Robby Krieger (The Doors) und Alex Lifeson (Rush) als Gastgitarristen bei der Produktion des selbstbetitelten Debütalbums des Projekts mitwirkten, tun sie den Machern hinsichtlich ihrer künstlerischen Autarkie keinen Gefallen.
Dabei sind Ty Dennis und Angelo Barbera für sich genommen veritable Schwergewicht in Sachen Rock-Songwriting und -Performance, da sie beide bereits in Kriegers Post-Doors-Begleitband spielten und für diverse andere internationale Acts (etwa Lita Ford) arbeiteten. Bei Today Was Yesterday ist breitwandiger Rock mit Prog-Einschlag und modernem Klangdesign das Gebot der Stunde - tatsächlich passend zu dem, was Mr. Lifeson dieser Tage macht, auch wenn es sich nicht direkt mit seinem elektronischen Projekt Envy of None vergleichen lässt.
Sowieso: "Today Was Yesterday" ist auf dem Mist der beiden Hauptakteure gewachsen, der Gitarrist steuert nur viele, viele Licks und Lines bei. Tatsächlich in allen Tracks bis auf ‘I Take All‘, ‘Rukus‘ und ‘Borrowed‘, wohingegen Krieger einzig im erwartbar jazzigen ‘If I Fall (Silly Games)‘ in Erscheinung tritt. Für Freunde aufwändiger Produktionen ist die Platte ein Genuss, doch auch kompositorisch haben Dennis und Barbera eine Menge für sich, indem sie das Vertraute mit dem Überraschenden vermählen.
Nach dem Ohrwurm ‘Grace‘ erinnert das ätherische ‘A Louder Silence‘ auch wegen der Vocals an zeitgenössischen britischen Artrock und eine seiner Triebfedern: John Mitchell von Arena, It Bites, Frost*, Kino und Lonely Robot. Leicht folkloristisch anmutende unverzerrte Gitarren wie in ‘On My Own‘ scheinen Lifeson mit Bezug auf Rush auf den Leib geschneidert zu sein (oder er brachte sie selbst ein), während viele Bass-Grooves Peter Gabriels Kollaboration mit Tony Levin in Erinnerung rufen (‘My New Low‘).
FAZIT: TODAY WAS YESTERDAY (die Umkehrung des 1976er Y&T-Albums "Yesterday and Today"?) spielen Art Rock auf der Höhe der Zeit - nicht uneingängig, aber auch nicht wirklich poppig, enorm vielschichtig und für Genießerohren produziert, wobei die Beiträge zweier Prominenter bemerkenswert (einfach geschmackvolle Gitarrenarbeit), aber nicht unerlässlich sind. Freunde der oben im Text genannten Acts sollten diesen Einstand einer genaueren Hörprobe unterziehen. (A. Schiffmann/musikreviews.de -11/15)
Labels haben ja das gute Recht, ihre Schützlinge mit allen Mittel zu bewerben, die wägbar sind, doch indem bei TODAY WAS YESTERDAY penetrant darauf hingewiesen wird, dass Robby Krieger (The Doors) und Alex Lifeson (Rush) als Gastgitarristen bei der Produktion des selbstbetitelten Debütalbums des Projekts mitwirkten, tun sie den Machern hinsichtlich ihrer künstlerischen Autarkie keinen Gefallen.
Dabei sind Ty Dennis und Angelo Barbera für sich genommen veritable Schwergewicht in Sachen Rock-Songwriting und -Performance, da sie beide bereits in Kriegers Post-Doors-Begleitband spielten und für diverse andere internationale Acts (etwa Lita Ford) arbeiteten. Bei Today Was Yesterday ist breitwandiger Rock mit Prog-Einschlag und modernem Klangdesign das Gebot der Stunde - tatsächlich passend zu dem, was Mr. Lifeson dieser Tage macht, auch wenn es sich nicht direkt mit seinem elektronischen Projekt Envy of None vergleichen lässt.
Sowieso: "Today Was Yesterday" ist auf dem Mist der beiden Hauptakteure gewachsen, der Gitarrist steuert nur viele, viele Licks und Lines bei. Tatsächlich in allen Tracks bis auf ‘I Take All‘, ‘Rukus‘ und ‘Borrowed‘, wohingegen Krieger einzig im erwartbar jazzigen ‘If I Fall (Silly Games)‘ in Erscheinung tritt. Für Freunde aufwändiger Produktionen ist die Platte ein Genuss, doch auch kompositorisch haben Dennis und Barbera eine Menge für sich, indem sie das Vertraute mit dem Überraschenden vermählen.
Nach dem Ohrwurm ‘Grace‘ erinnert das ätherische ‘A Louder Silence‘ auch wegen der Vocals an zeitgenössischen britischen Artrock und eine seiner Triebfedern: John Mitchell von Arena, It Bites, Frost*, Kino und Lonely Robot. Leicht folkloristisch anmutende unverzerrte Gitarren wie in ‘On My Own‘ scheinen Lifeson mit Bezug auf Rush auf den Leib geschneidert zu sein (oder er brachte sie selbst ein), während viele Bass-Grooves Peter Gabriels Kollaboration mit Tony Levin in Erinnerung rufen (‘My New Low‘).
FAZIT: TODAY WAS YESTERDAY (die Umkehrung des 1976er Y&T-Albums "Yesterday and Today"?) spielen Art Rock auf der Höhe der Zeit - nicht uneingängig, aber auch nicht wirklich poppig, enorm vielschichtig und für Genießerohren produziert, wobei die Beiträge zweier Prominenter bemerkenswert (einfach geschmackvolle Gitarrenarbeit), aber nicht unerlässlich sind. Freunde der oben im Text genannten Acts sollten diesen Einstand einer genaueren Hörprobe unterziehen. (A. Schiffmann/musikreviews.de -11/15)
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