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NINE SKIES

The Lightmaker CD Digi

17,99 € * inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
  • 37890
  • CD
  • PROGRESSIVE
  • 27.10.2023
Bei den unzähligen Bands und Projekten ist es kaum möglich, alles Hörenswerte konsequent zu... mehr

Bei den unzähligen Bands und Projekten ist es kaum möglich, alles Hörenswerte konsequent zu verfolgen. Deshalb ist es nach dem Motto „besser spät, als gar nicht“ für mich erfreulich, dass ich endlich etwas Aufmerksamkeit der französischen Band Nine Skies widmen kann. Ich musste feststellen, jedes Album ist anders, als das vorhergehende. Das zeugt von Kreativität. Der alten Gewohnheit eines Tonträger-Sammlers folgend, würde ich gerne auch die früheren Alben der Band erwerben. Leider ist es bei Nine Skies fast schon Tradition, dass die älteren Alben restlos ausverkauft sind. Das bedeutet treue Fanbasis und/oder kleine Auflagen. Für solche Fälle hat man glücklicherweise noch Streaming im Internet erfunden.

Ebenso Tradition ist es bei Nine Skies die zahlreichen musikalischen Gäste auf jedem Studioalbum zu präsentieren. Unter den Gästen sind auf „The Lightmaker“ Marco Minnemann, Adam Holzman, John Mitchell, Kristoffer Gildenlöw, Riccardo Romano, Martin Wilson, Charlie Bramald, Arnaud Quevedo und Laura Piazzai. Damit die Quintett-Stammbesetzung von Nine Skies auch etwas zu tun hat, sind die gastierenden Damen und Herren in jeweils einem Track zu hören. Das Album ist dem inzwischen verstorbenen Eric Bouillette (Gitarren, Mandoline, Geige, Piano) gewidmet.

Für das vierte Album seit 2017, das im September 2023 unter dem Titel „The Lightmaker“ erschienen ist, hat man sich eine Konzeptgeschichte über einen Charakter namens Rudy ausgedacht. Dieser ist gerade dabei, sein 1001es Leben zu leben. Es ist gleichzeitig auch sein letztes. So werden auf dem Album verschiedene Leben (Inkarnationen?) behandelt.

Es werden sechs Lieder von sechs verschiedenen Sängern dargeboten. Jeder Song bekommt so einen anderen Charakter. Sowohl musikalisch, als auch vom Konzept des Albums her gesehen. Das Spezielle an Nine Skies ist für mich, sie schreiben nicht nur, sie fühlen sie durch Rock, Pop und Jazz beeinflusst, man hört das auch in ihrer Musik, die damit über Neoprog, oder Artrock hinausgeht. Das Pianospiel von Anne-Claire Rallo trug auf früheren Alben immer wieder Klassisches in sich. Dieses Pianospiel kommt auf „The Lightmaker“ nur noch am Rande vor.

Wer auf extrem gefühlvoll-theatralischen Gesang steht, wird von der entsprechenden Stimme von Riccard Romano (RanestRane) in „The Explorer“ an die Thematik eines fast unsterblichen Wesens herangeführt. Wie sollte man eigentlich anders als extrem dramatisch die Songzeilen darbieten wie: „Cry, breathe, scream, You’ll see thousands of lives, Above the whirl of my memories, All the places I have been…“. „I spent my whole life running away“, „I can’t stop myself, Cause I am the explorer“. Der Explorer erscheint anders andere als glücklich mit seinen 1001 Leben.

„The Dreamer“ lebt wiederum von den Emotionen, die man im Gesang von Martin Wilson (The Room, Grey Lady Down) unweigerlich entdeckt. Der Träumer von Nine Skies ist eher ein zweifelnd-aggressiver Typ, der sich dauernd fragt, was aus ihm wird, wenn der Traum vorbei ist.

In dem aggressiv-apokalyptischen, mir Progmetal flirtenden Cyber-Neoprog von „The Chaotic“ widmet man sich dem chaotischen Zeitalter der virtuellen Realitäten, die von dem mehrspurig aufgenommenen Sprechgesang von Arnaud Quevedo vorgestellt werden. Außerdem sind die Synthesizer-Parts von Adam Holzmann und die feurigen Gitarrensolos (von Herrn Darnaud) hier etwas Besonderes geworden.

Die raue Stimme von Kristoffer Gildenlöw verkörpert in dem balladesk-epischen „The Lost“ einen verlorenen Wanderer, der in trostlosen Stimmungen zu versinken droht. „The Lost“ bietet interessante Kontraste zwischen den Singer-Songwriter-Arrangements und den hart rockenden Teilen, die schließlich überraschend in die doomigen Riffs münden, die wie bei Black Sabbath ausgeliehen anmuten. In dem kurzen „Interlude: The Wanderer“ erklingen düstere Chorgesänge von rund 50 Beteiligten.

Die klare, melodisch orientierte Stimme von Charlie Bramald (Ghost of the Machine) unterstreicht den Symphonic Prog-Charakter des angenehm swingenden „The Haunted“. Die Zwischenspiele für die akustischen Gitarren machen aus „The Haunted“ das Retroprog-Stück des Albums.

In dem ausnahmsweise von dem hauptamtlichen Sänger Achraf El Asraoui gesungenen „The Architect“ wurde besonders viel Platz für die symphonischen und retroprogressiven Instrumentalteile vorgesehen. Die jazzigen Harmonien und die dissonanten Akkordfolgen seitens der Instrumentalisten unterstützen die komplexen Gesangsmelodien, die durch die stürmischen Drums von Marco Minnemann, die kreativen Gitarren von Herrn Darnaud und die dezenten Synthesizer von Frau Rallo begleitet, oder getragen werden. Zum Abschluss des Albums ist der Band damit zugleich ein kompositorischer Höhepunkt gelungen.

„The Lightmaker“ halte ich für ein sehr tiefgründig und vielseitig wirkendes Konzeptalbum, auf dem die düsteren und melancholischen Stimmungen die entscheidenden Rollen spielen. Die jazzigen Elemente, die klassischen Akzente, die hart rockende Passagen, die retroprogressiven Momente und die Abstecher in Richtung Singer-Songwriter-Prog stehen hier nebeneinander und machen aus der ursprünglich wahrscheinlich im Neoprog verwurzelten Musik eine ganz spezielle Hörerfahrung.

S. Zielinski/BBS – 11/15 Punkten

 

 

This is a digipack with a 20 pages booklet.


‘The Lightmaker‘ tells the story of Rudy, who is now living his 1001st and final life. The album retraces some of his existences through the view of several characters and the introspection of these various incarnations which undoubtedly encourage reflection on the human condition.


So far, Marco Minnemann, Adam Holzman, John Mitchell, Kristoffer Gildenlöw, and Riccardo Romano have been announced as guests on the album. If you follow the band, you are used to their way to announce guests and news during the recording process and we can imagine that more various announcements will follow.

Here is the tracklist :
I/ An Fanai (Intro)
II/ The Explorer
III/ The Dreamer
IV/ The Chaotic
V/ The Lost
VI/ The Wanderer (Interlude)
VII/ The Haunted
VIII/ The Architect

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