Cause For Alarm

Oftmals ereignen sich Dinge in einem benachbarten musikalischen Universum, von dem wir vielleicht nicht bewusst sind, aber vielleicht sollten wir aufmerksamer sein. So ist es bei meinem generellen Interesse an der Jam-Band-Szene. Während ich das musikalische Können vieler dieser Bands schätzen kann, interessiert mich der Grundstock ihrer Musik nicht besonders. Zum Beispiel konnte ich mit Phish nie wirklich warm werden. Großartige Musiker, aber ihre Musik hat für mich einfach nicht gezündet. Andererseits ist Umphrey‘s McGee eine sehr interessante Band, die sich in der Jam-Band-Welt aufhält. Man kann erkennen, dass progressiver Rock ein Teil ihres musikalischen DNA ist. Genauso ist es bei einer Band, die sich bei uns gemeldet hat, namens Squeaky Feet. Ich hatte noch nie von dieser Band aus Denver, Colorado, gehört, aber es schien, als wären sie auf dem aufsteigenden Ast in dieser Szene, obwohl sie sich selbst als eine Progressive-Rock-Band bezeichnen. Also, vielleicht etwas skeptisch, habe ich ihr Studio-Debüt "Cause For Alarm" angehört, und ich war absolut beeindruckt, und ich denke, du wirst es auch sein.
Die Gesangsspuren erinnern mich ein wenig an Umphrey‘s McGee - eine subtile Pop-Schicht auf einem Fundament intensiver Virtuosität und Komplexität. Sobald der Gesang aufhört, tauchen diese Jungs in eine Welt des reinen Prog-Rocks ein - rasante Doppelgitarren, Flöte und Saxophon, Tasteninstrumente - über einem stabilen rhythmischen Fundament. Diese Jungs sind Absolventen von Berklee - sie machen keine Spielereien. Diese Künstler können spielen! Gesangspassagen tauchen hier und da auf, aber das musikalische Gewicht des Albums neigt insgesamt eher in die instrumentale Richtung. Das Album ist mit langen Stücken gefüllt - jedes mit einem ausgeprägten Gefühl von leisen/lauten Dynamiken. Wie ich erwähnte, weichen die Gesangspassagen langen instrumentalen Strecken, in denen diese Jungs richtig loslegen, Platz.
Dieses Album kam für mich zu spät, um es in meine Top 10-Liste für 2023 aufzunehmen (dieses Jahr gab es viel Konkurrenz), aber wenn ich könnte, würde es sehr hoch im oberen Teil sitzen.

Kurzbiografie: "Squeaky Feet wurde innerhalb der Mauern des Berklee College of Music geboren. Die Mitglieder zogen 2018 nach Denver um, und ihr Hunger nach Größe manifestierte sich in dem, was die Band heute ist. Bestehend aus Colin Shore (Gitarre/Gesang), Greg King (Gitarre), Jimmy Finnegan (Bass/Gesang), Brian Keller (Keyboards/Saxophon/Flöte/Gesang) und Kevin D‘Angelo (Schlagzeug), steht Squeaky Feet vor dem Erfolg. Ihr Debütalbum "Cause For Alarm" ist für den 17. November 2023 geplant. Es verspricht, ein elektrisierendes Zeugnis von Squeaky Feet‘s außergewöhnlichem musikalischem Können, Genre-übergreifender Virtuosität und ihrem innovativen Ansatz für progressiven Rock zu sein. Der aufmerksame Hörer kann den Einfluss von King Crimson, Dream Theater, Frank Zappa, Steely Dan und Snarky Puppy hören, insbesondere von Gitarrist Mark Lettieri, der zufällig auf der führenden Single des Albums mitspielt."

Often things happen in an adjacent musical universe that we are not aware of but perhaps we should be more attentive to. Such is the case with my general interest in the jam band scene. While I can appreciate the musical prowess of many of these bands the foundation of their music doesn‘t really interest me all that much. For example I never got Phish. Great players but their music flatlined for me. On the other hand Umphrey‘s McGee is a very interesting band that resides in the jam band world. You can tell that progressive rock is a part of their musical DNA. Such is the case with a band that reached out to us called Squeaky Feet. I had never heard of this Denver, Colorado based group but it appeared that they were rising stars in that scene but referred to themselves as a progressive rock band. So perhaps a bit skeptical I gave their studio debut "Cause For Alarm" a listen and I was absolutely blown away and I think you will be too.
The vocal tracks do remind me a bit of Umphrey‘s McGee - a subtle pop layer sitting on a bedrock of intense virtuosity and intricacy. As soon as the vocals stop these guys go off into a world of pure prog - blazing dual guitar, flute and sax, keys - over a rock solid rhythmic bed. These are Berklee grads - they‘re not fooling around. These kats can play! Vocal tracks pop up here and there but the overall musical weight of the album tends to skew in the instrumental direction. The album is filled with long tracks - each one having a great sense of soft/loud dynamics. As I mentioned the vocal passages give way to long instrumental stretches where these guys go off.
This one came in too late for me to stick it in my Top 10 list for 2023 (lots of competition this year) but if I could I would - it would sit very high up on the top half.