ARENA

The Theory Of Molecular Inheritance CD Digi

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  • 35707
  • CD
  • PROGRESSIVE
  • 30.09.2022
Eigentlich sollte das zehnte Studioalbum von ARENA bereits zum 25-jährigen Bandjubiläum vor... mehr

Eigentlich sollte das zehnte Studioalbum von ARENA bereits zum 25-jährigen Bandjubiläum vor zwei Jahren vor der Tür stehen, doch manchmal kommt es anders als erhofft. ´The Theory Of Molecular Inheritance´ erblickt nunmehr erst gegenwärtig im Jahre 2022 das Licht der Öffentlichkeit und stellt beinahe eine neue Supergroup vor, denn ein neues Album mit einem neuen Sänger ist um Haaresbreite ein absoluter Neubeginn.
Obwohl Damian Wilson (LANDMARQ, THRESHOLD, HEADSPACE) innerhalb des einstündigen Werkes nicht eigenmächtig das Zepter an sich reißt, so prägt sein Gesang doch unnachahmlich das Soundbild der britischen Neo-Progger. Denn Mastermind/Keyboarder Clive Nolan (PENDRAGON/CAAMORA) stellt sich mit ausufernden Tastenabfahrten selten allein in den Vordergrund und Gitarrist John Mitchell (KINO, FROST*, IT BITES, LONELY ROBOTS) spielt ohnehin zumeist songdienlich auf.


Der sparsame Umgang mit Gitarren- und Keyboard-Selbstdarstellungen, die oftmals sogar mit sanften Gesangseinlagen überlagert werden, lassen den Schluss zu, dass bei ARENA endgültig der Song im Mittelpunkt steht – oder Damian Wilson, wenn er im druckvollen Opener ´Time Capsule´ ein 50 Jahre lang verborgenes Zimmer betritt („We walked into a long-lost room, hidden from the outside world.“) und sich mit wortlosen Lauten ins Geschehen rein- und rauswindet.


Im Anschluss benötigt ´The Equation (The Science Of Magic)´ nach einer von Klaviertasten geprägten Einführung keinerlei Umwege mehr, sondern lässt seine wuchtvoll vorgetragene Melodie direkt aus dem Refrain erschallen („This is my equation – This is magic this is science.“). Zu diesem Zeitpunkt lacht der harmonische Herzschlag bis zum letzten Stoß, da ARENA mit ´Twenty-One Grams´ besinnlich die Reise zur Quelle unser aller Seelen antreten und Damian Wilson zu Tastenklängen die Sphären von ´Confession´ passiert.


Seine Meisterleistung zeigt der legendäre Sänger mit einem sanften und hohen sowie auch kraftvollen Gesangsseinsatz in ´The Heiligenstadt Legacy´, einer sich massiv steigernden Komposition. Desgleichen bricht ´Field Of Sinners´ regelmäßig aus den friedlicheren („I follow in your footsteps – I choose to hold the reigns.“) und ´Pure Of Heart´ aus den gedämpften Momenten aus („I can keep the demons out.“). Dagegen nimmt ´Under The Microscope´ in instrumentaler Hinsicht Fahrt auf und scheut sich gleichsam nicht vor Saiten- und Tastensolodarbietungen, während das Klavierstück ´Integration´ erst alle übermäßige Energie herausnimmt, um dann mit einem mehrminütigen, überbordenden Keyboard-Auftritt echtes ARENA-Feeling zu erzeugen und das große Finale anzukündigen.


Streicher kitzeln sodann den Beginn von ´Part Of You´ und erinnern den Hörer an die Storyline und 50 verstrichene Jahre. Das Schlagzeug von Mick Pointer (Ex-MARILLION) setzt bei diesem Höhepunkt gezielt seine Schläge, um diese mächtige Komposition und den Protagonisten fliegen zu lassen („More than just yourself – The ghost inside is free.“). ARENA schießen allerdings noch längst nicht über das Ziel, indem sie im finalen ´Life Goes On´ nach einigen Solo-Einlagen den klassischen Abschluss-Chorus zur Krönung ganz im Sinne von Dragoslav Stepanovics Lebensmotto „Lebbe geht weider“ darbieten: „Life goes on. Stardust in my hands. Now I understand. Life goes on. An infinity of souls in our hearts we’ve always known“!
M. Haifl/streetclip.de - 8,5/10 Punkten

 


 

Als sich Ende des Jahres 2019 abzeichnete, dass Frontmann Paul Manzi die legendären Neo-Progger Arena verlassen würde, machten sich im Lager ihrer vielen Fans Sorgen breit. Manzi war immerhin knapp eine Dekade dabei und hatte auf den letzten drei Studiowerken sowie auf der Bühne einen durchgehend erstklassigen Job gemacht. Selbstverständlich waren die Bandgründer Clive Nolan an den Keyboards und Drummer Mick Pointer nach wie vor Gehirn beziehungsweise Herz der Gruppe – das werden sie immer bleiben. Aber Manzi war im Laufe der Zeit zum Gesicht und zur Stimme von Arena avanciert. Da kamen verständlicherweise Bedenken auf, ob er gleichwertig zu ersetzen sei oder dies vielleicht gar der Anfang vom Ende der Genre-Institution sein könnte.

 

Intern machte man sich bei Arena indes nicht solch düstere Gedanken. Schließlich wechselte während der zu diesem Zeitpunkt schon ein komplettes Vierteljahrhundert umfassenden Karriere nicht zum ersten Mal der Sänger. Und außerdem hatte man bereits den perfekten Mann, der viel mehr als ein purer Ersatz sein würde, in der Hinterhand: Damian Wilson von den großartigen Headspace, für die er neben Arena weiterhin aktiv sein wird. Seinen Durchbruch feierte der Mann aus der englischen Grafschaft Surrey allerdings schon in den 1990ern als Mitglied der noch immer kultisch verehrten Prog-Metaller Threshold.

 

Wilson, der nicht nur eine extrem vielseitige, sowohl bei härteren wie ruhigen Stücken absolut begeisternde Stimme sein Eigen nennt, ist obendrein noch ein exzellenter Songschreiber. Das spielte sicher ebenfalls eine gewichtige Rolle bei seinem Engagement. Außerdem kannte man sich persönlich seit vielen Jahren, hatte seitdem schon mehrfach über Kollaborationen nachgedacht und glaubte fest daran, dass die Chemie zwischen ihren Charakteren auch im Studio stimmen würde. Und tatsächlich: Bereits mit dem breitwandig eröffnenden „Time Capsule“ auf dem ersten unter seiner Beteiligung entstandenen Album zeigt Damian Wilson: Es hätte wohl kaum eine bessere Option für den vakanten Posten geben können. Sein kraftvoller, ausdrucksstarker Gesang reißt mit und zieht das geneigte Publikum auch auf emotionaler Ebene umgehend in das Werk hinein.

 

Weitere Highlights sind das in Richtung Power-Ballade gehende, mit zahlreichen brillanten Soli von Gitarrist/Produzent John Mitchell glänzende „The Equation (The Science Of Magic)“ und das melancholische, dennoch erstaunlich bullig aus den Boxen kommende „Field Of Sinners“. Das erdige, sich für Arena-Verhältnisse fast schon dreckig anfühlende „Pure Of Heart“ und das sich von einer berührend introvertierten Piano-Nummer zu einem euphorischen, herrlich old-schooligen Prog-Feuerwerk entwickelnde „Integration“ überzeugen ebenso auf ganzer Linie. Die absolute Glanzleistung der Disc dürfte allerdings das verträumt startende, sich dann im Verlauf seiner sechsminütigen Spielzeit völlig organisch zur monumentalen Hymne steigernde „The Heiligenstadt Legacy“ sein. Was für ein Song, was für eine Stimme – willkommen Mr. Wilson!

 

Oliver Kube




2020 saw the English rock band Arena celebrate their 25th Anniversary of the band’s first critically acclaimed studio album

10th studio Album:
“The Theory of molecular inheritance” was due for release in 2020 but because of delays/ pandemic / and tour postponements the Album is finally here with the now rearranged 27 date European tour being undertaken in September/October 2022

Renowned Artist David Wyatt has illustrated books by JRR Tolkien, Terry Pratchett alone with other Arena albums in the past and now he’s has now rejoined Arena to design the Artwork for The Theory of molecular inheritance.

New Vocalist:
Damian Wilson is an English musician, songwriter and vocalist who has appeared on over 70 separate album releases. Damian is mostly known in the progressive metal genre, as the lead singer of Headspace and Threshold. He also sang and toured with bands and projects such as for Star One, Ayreon, , Praying Mantis and with Rick Wakeman‘s English Rock Ensemble. As a solo artist he has released 5 solo albums

Tracklist:
1. Time Capsule 5.31
2. The Equation (The Science of Magic) 6.29
3. Twenty-One Grams 6.34
4. Confession 2.20
5. The Heiligenstadt Legacy 5.42
6. Field of Sinners 6.28
7. Pure of Heart 6.18
8. Under the Microscope 6.52
9. Integration 4.49
10. Part of You 6.54
11. Life Goes On 5.11

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