ANUBIS
Different Stories
- Artikelnummer 25820
- Format: CD
- Genre: PROGRESSIVE
- Erscheinungsdatum: 23.05.2018
Nicht nur das Leben erzählt ganz unterschiedliche Geschichten – auch die Musik des aktuellen Albums „Different Stories“ von ANUBIS. Es sind die ruhigen, nachdenklichen, manchmal traurigen, dann wieder romantischen Geschichten – eingebettet in akustische, von jeglichem Bombast entkernte, Songs, die sich direkt in die Herzen aller romantischen Proggies spielen werden. Und gerade durch diesen akustisch reduzierten, trotzdem sehr komplexen Stil, den uns die Australier, welche eigentlich immer wieder sehr gerne mit PINK FLOYD verglichen werden, hier auf ihrem ersten Akustik-Album anbieten, tritt nunmehr an die Stelle floydianischer Klangkunst viel mehr der progressive Art Rock solcher Bands wie GENESIS oder NO MAN. Aber natürlich bleiben auch jede Menge Floyd-Elemente erhalten, die beispielsweise schwer beeindruckend bei dem ausgiebigen Gast-Saxofon-Solo von Martyn Cook auf „The Holy Innocent“, das wie eine „Us And Them“-Fortsetzung klingt, zum Ausdruck kommt. Auf „Different Stories“ spielen sich ANUBIS durch den Musikkatalog ihrer eigenen, bis dahin sehr bombastisch wirkenden Songs von „23053“ (2009) bis „The Second Hand“ (2017), indem sie ihnen das Bombast-Korsett abstreifen und ein akustisches Kleid überwerfen, das eben sehr einfach, aber trotzdem nicht einen Deut schwächer erscheint. Auch braucht der Hörer nicht gänzlich auf den Einsatz von Orgel, Mellotron und E-Gitarre verzichten, allerdings nur als sporadische, sich dem großen Akustik-Klangbild unterordnende Größe. Wer diese Art ruhiger „Unplugged“-Ideen nicht mag, wird mit „Different Stories“ nicht glücklich. Wer aber auf allen progressiven Alben besonders auch die ruhig-akustischen Stellen liebt, der wird auch dieses Album des Prog-Sextetts aus Sydney lieben. Mit „Technicolour Afterlife“, dem letzten Song auf „Different Stories“, gibt es dann als großes Finale noch ein völlig neues ANUBIS-Stück mit ausgiebigem Einsatz einer Slide Gitarre zu hören, das locker auch auf DAVID GILMOURs Insel-Album gepasst hätte.
FAZIT: Die Musik auf „Different Stories“ von ANUBIS präsentiert genau das Lebensgefühl, welches einen beschleicht, wenn man sich das naturverbundene und zugleich futuristische Album-Cover etwas genauer betrachtet. Natürlichkeit – verwirklicht in einer kunstvollen Vision aus Akustik und Art Rock.
T.Koß/musikreviews.de - 12/15
Anubis‘ music has always been a pretty heavy and intense thing, so we‘ve had a bit of fun with rearranging some of the favourites from our past and approaching them in a completely different way. We‘ve put our electric guitars (except one), synths and mellotrons in the cupboard and done this one as an acoustic record. It‘s fascinating to hear these songs in a completely different way. We‘ve also recorded a long lost piece called ‘Technicolour Afterlife‘ which was the original ending (and title track) of the album that became 230503 back in 2005. This piece has recieved the same treatment as the rest of the songs and gives the ‘final page‘ to the story of 230503 after all these years. This is the way his story ends. The new album is called DIFFERENT STORIES, and comes out - aptly - on 23rd May 2018. Or 230518 for the trainspotters.
01. THE PASSING BELL 02. THE DEEPEST WOUND 03. FOOL‘S GOLD 04. DEAD TREES 05. LEAVING HERE TONIGHT 06. HITCHHIKING TO BYZNTIUM 07. THE HOLY INNOCENT 08. TECHNICOLOUR AFTERLIFE