ANUBIS
230503 Deluxe 2CD Anniversary Edition signed by band
- Artikelnummer 35170
- Format: CD
- Genre: PROGRESSIVE
- Erscheinungsdatum: 24.06.2022
Australien-Import!
2CD von der Band signiert - nur solange Vorrat reicht!
Deluxe 2CD mediabook version of the 2020 Partial re-recording and remix of the band‘s celebrated 2009 debut studio album. With CD of unreleased tracks, including the new single ‘Technicolour Afterlife‘ (written in 2004), and the unreleased ‘lost‘ epic ‘The Life not Taken‘ recorded in 2020 and 2021 by the band‘s current line-up; and live tracks recorded across the world throughout the band‘s career. With full sleeve notes by the band and photography and design by the band‘s long term collaborator, Tim Neill.
Blicken wir kurz zehn Jahre zurück – denn da spielten die australischen Prog-Rocker ANUBIS ihr Album-Debüt „230503“ ein. Ein astreines Album voller Progressive Rock an der Schnittstelle von PINK FLOYD, MARILLION und QUEENSRŸCHE, das aber auch nicht auf die eine oder andere Prog-Metal-Breitseite verzichtete. Allerdings waren die Aufnahmen damals nur mittelmäßig gelungen – und vom Klang her hörte man nicht unbedingt, was hinter ANUBIS steckte. Musikalisch aber und vom Konzept her (Das Erinnerungen an „Operation: Mindcrime“ weckt!) schlummerte jedenfalls jede Menge Potenzial in dem Album mit der seltsamen Nummer… ...die wohl eine Telefonnummer sein müsste, denn immerhin beginnt und endet es mit einem ausgiebigen Telefonklingeln und im Inneren des Booklets kann man nunmehr eine Telefontastatur entdecken, die nur diese Zahlen enthält. Durch den pandemisch erzwungenen Lockdown nutzten ANUBIS nun die Zeit, ihr Album-Debüt klangtechnisch überzeugend aufzuarbeiten und endlich auch die Schlagzeug-Spuren neu einzuspielen, sodass „230503“ deutlich aufgewertet wird – und sicher allen, die sich bereits mit PINK FLOYD im Prog-Rock-Universum sozialisiert haben, eine illustre Musik-Stunde bereiten wird. Mit überdeutlichen ‘Echoes‘-Referenzen wartet beispielsweise „Breaking Water“ auf, aber auch beim Gesang von „Leaving Here Tonight“ glaubt man manchmal, dass ANUBIS oftmals sehr intensiv „Animals“ gehört haben. Ansonsten gibt’s zusätzlich viel Bombast geboten, auch wenn auf Dauer der Gesang nicht wirklich hält, was die progressive Musik verspricht. Ansonsten kann man 100-prozentig den Ausführungen von Kollege Schiffmann zu diesem Album in seiner Erstversion – samt dem Punktwert von 11 Punkten – zustimmen. Doch das besonders Spannende ist, dass die zweite (Bonus-)CD bisher im Rahmen von „230503“ weitere Studio-Stücke enthält, die bereits für das Konzept-Album mit der recht spinnert erscheinenden Geschichte vorgesehen waren, aber aus Platzgründen wohl eingespart werden mussten. Nunmehr also hat diese „ 10th Anniversary Edition“ als neuer Stereo-Remix und natürlich ganz speziell der zusätzlichen Bonus-CD mit bisher unveröffentlichten Studio- und Live-Aufnahmen sowie die Verpackung im Digi-Book noch jede Menge Pluspunkte aufzuweisen. „230503“ wurde komplett neu abgemischt und die damals nicht verwendeten Tonspuren, wie beispielsweise der Schlagzeugsound, neu eingespielt. Besonders aber die zusätzliche CD mit Live-Aufnahmen aus den Jahren 2010 bis 2018 und Studio-Stücken aus dem Jahr 2020 besticht durch einen guten Klang und wiederum gute Musik, die allen bombastisch veranlagten Prog-Freunden mit Hang zu Konzept-Alben echte Freude bereiten wird. Durch die Studio-Aufnahmen wird nunmehr das Album erst richtig komplett, da es die beiden ‘verlorenen Kapitel‘ enthält – das über 20 Minuten lange, ebenfalls mit Telefonklingeln beginnende „The Life Not Taken“, welches als Eröffnungsepos für „230503“ und „Technicolour Afterlife“, das wiederum als Abschluss des Albums angedacht war und zu dem esoterisch anmutenden Schluss kommt: „As silence takes its place / Worlds apart, we collided in space.“ Klingt ein wenig nach: Fortsetzung folgt… Und mit etwas Fantasie könnte man dann die folgenden Konzept-Alben von ANUBIS durchaus mit ihrem Debüt in Verbindung bringen. Bester Beweis hierfür, dass auf ihrem 2018er Album „Different Stories“ genau dieses „Technicolour Afterlife“ als Album-Finale zu finden ist. Selbst diejenigen, welche die Original-Ausgabe aus 2012 schon besitzen, können ernsthaft darüber nachdenken, ob sich die Anschaffung der Geburtstagsausgabe bei diesen deutlichen Qualitäts- und Quantitäts-Schüben nicht doch lohnt.