ARCH ECHO
Arch Echo
- Artikelnummer 38871
- Format: CD
- Genre: PROGRESSIVE
- Erscheinungsdatum: 12.01.2024
Bei den acht instrumentalen Titeln geht es mit richtig Tempo und Spielfreude zur Sache. Die... mehr
Bei den acht instrumentalen Titeln geht es mit richtig Tempo und Spielfreude zur Sache. Die Lauflänge ist mit 46 Minuten überschaubar, aber in dieser Zeit bekommt man außerordentlich viele Noten geboten. Erstaunlich bei der ausgereiften technischen Kompetenz ist, dass alle Musiker noch relativ jung sind, man fragt sich, in welchem Alter die Jungs an ihren Instrumenten wohl begonnen haben. Gitarrist Rafowitz ist Absolvent des Berklee College of Musik und wurde einem größeren Auditorium bekannt, als er die Strandberg Guitarworks Competition gewann.
Die Band hat eine große Bandbreite stilistischer Einflüsse. Als übliche Verdächtige werden Rudess und Petrucci von Dream Theater genannt. Eine Jazzorientierung ist unverkennbar, denn Arch Echos Vorbilder sind auch Größen aus dem Funk/Fusion Metier- Return To Forever, Al di Meola und John Scofield, aber überraschenderweise vor allem Soft- Machine-Gitarrist Allan Holdsworth.
Zur Musik (das hört Mike Portnoy vor dem Einschlafen!): Die Stücke sind durchaus ähnlich, aber mit einer hohen Komplexität aufgebaut. Ein zunächst einfach gehaltenes Thema - Melodie und Harmonie von Piano/Gitarre gespielt, wird vorgestellt und das Arrangement daraufhin variiert. Eingängige, stark synkopierte Passagen wechseln mit polyphonen Dialogen zwischen Gitarre und Keyboard ab, wobei den Musikern ein erfreuliches kompositorisches und musikalisches Talent attestiert werden darf. Diese irrwitzig gedoppelten, zum Teil durch eine Terz oder Quinte voneinander getrennten Soli von Rafowitz und Keyboarder Joey Izzo, die Jazz-Kadenzen verlassen den Weg ausgetretener Progpfade (Afterburger) und fliegen einem mit einer Menge tonartfremder Noten bzw. innerhalb von Modulationen um die Ohren - die harmonischen Verläufe sind so gut wie nicht vorherzusagen.
Das ist überaus spannend, aber keine Musik zum Entspannen; man sollte genau hinhören, und ich kann mir vorstellen, dass so mancher Hörer von dem Anspruch überfordert ist. Die hohe technische Fertigkeit gehe zu Lasten des Feelings und verkomme zum Selbstzweck, werden manche entgegenhalten. Das ist richtig, aber wie immer eine Frage des Standpunktes. Ich kann mir so etwas, wie auch ProgMetal im Allgemeinen, nicht immer geben, sondern nur in geeigneten Momenten, dann aber richtig.
Mehr Ruhe und Ausflüge ins klassische Piano gibt es dann im abschließenden „My Heart Sometimes“, das mit acht Minuten Länge schon fast einen Longtrack darstellt.
Man darf nach diesem Debüt gespannt sein, was von den Himmelsstürmern in der nächsten Zeit noch geboten werden wird!
PM/BBS - 12/15 Punkten
Die Band hat eine große Bandbreite stilistischer Einflüsse. Als übliche Verdächtige werden Rudess und Petrucci von Dream Theater genannt. Eine Jazzorientierung ist unverkennbar, denn Arch Echos Vorbilder sind auch Größen aus dem Funk/Fusion Metier- Return To Forever, Al di Meola und John Scofield, aber überraschenderweise vor allem Soft- Machine-Gitarrist Allan Holdsworth.
Zur Musik (das hört Mike Portnoy vor dem Einschlafen!): Die Stücke sind durchaus ähnlich, aber mit einer hohen Komplexität aufgebaut. Ein zunächst einfach gehaltenes Thema - Melodie und Harmonie von Piano/Gitarre gespielt, wird vorgestellt und das Arrangement daraufhin variiert. Eingängige, stark synkopierte Passagen wechseln mit polyphonen Dialogen zwischen Gitarre und Keyboard ab, wobei den Musikern ein erfreuliches kompositorisches und musikalisches Talent attestiert werden darf. Diese irrwitzig gedoppelten, zum Teil durch eine Terz oder Quinte voneinander getrennten Soli von Rafowitz und Keyboarder Joey Izzo, die Jazz-Kadenzen verlassen den Weg ausgetretener Progpfade (Afterburger) und fliegen einem mit einer Menge tonartfremder Noten bzw. innerhalb von Modulationen um die Ohren - die harmonischen Verläufe sind so gut wie nicht vorherzusagen.
Das ist überaus spannend, aber keine Musik zum Entspannen; man sollte genau hinhören, und ich kann mir vorstellen, dass so mancher Hörer von dem Anspruch überfordert ist. Die hohe technische Fertigkeit gehe zu Lasten des Feelings und verkomme zum Selbstzweck, werden manche entgegenhalten. Das ist richtig, aber wie immer eine Frage des Standpunktes. Ich kann mir so etwas, wie auch ProgMetal im Allgemeinen, nicht immer geben, sondern nur in geeigneten Momenten, dann aber richtig.
Mehr Ruhe und Ausflüge ins klassische Piano gibt es dann im abschließenden „My Heart Sometimes“, das mit acht Minuten Länge schon fast einen Longtrack darstellt.
Man darf nach diesem Debüt gespannt sein, was von den Himmelsstürmern in der nächsten Zeit noch geboten werden wird!
PM/BBS - 12/15 Punkten
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